Viele Menschen verlassen ihre Heimat, um in anderen Ländern das Gefühl von Sicherheit zu erfahren. Ein großer Teil von ihnen sind Kinder, Jugendliche und Frauen. Sie benötigen vor allem wegen ihrer erhöhten Vulnerabilität einen besonderen Schutz in den Unterkünften. Die schwierigen Verhältnisse in Gemeinschaftsunterkünften – viele Menschen auf engem Raum und ständige Fluktuation — lassen nämlich befürchten, dass dies keine sicheren Orte für diese Menschen sind. Berichte über sexuelle Übergriffe in den Herkunftsländern, während der Flucht oder auch in den Gemeinschaftsunterkünften erfordern dringend die Sensibilisierung aller Helfenden. Sexuelle Übergriffe kommen in allen Bevölkerungsgruppen vor. Daher ist es wichtig, hinzuschauen und zu wissen, wo es welche Hilfen gibt. Bei einem konkreten Verdacht oder Vorfall kann niemand allein in vollem Umfang Unterstützung leisten. Welche Hilfen gibt es für Betroffene? Und was kann präventiv getan werden, um sexualisierte Gewalt zu verhindern?
Diese Informationsveranstaltung macht auf die Wichtigkeit von Prävention gegen sexualisierte Gewalt aufmerksam, soll AnsprechpartnerInnen informieren, sowie deren Handlungskompetenzen erweitern. Es wird ein Überblick über das Thema sexualisierte Gewalt gegeben und Gefährdungsfaktoren vorgestellt. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden Input zu möglichen Interventionen und Hilfestellungen.